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Die Technologie zur Kontrolle und Regulierung von Ladendiebstahl hat sich je nach Erfolgsquote von Zeit zu Zeit geändert. In den ersten Tagen installierten die Einzelhändler Videokameras in ihren Filialen, um die Kunden im Auge zu behalten. Langsam entwickelten sich eine Reihe verschiedener anderer Strategien zur Reduzierung von Ladendiebstählen, einschließlich der Lagerung kleiner, teurer Gegenstände in verschlossenen Glasvitrinen; Anketten oder anderweitiges Befestigen von Gegenständen an Regalen oder Kleiderständern; Anbringen von Magnet- oder Funksensoren oder Farbstoffpackungen an Gegenständen; Installation gebogener Spiegel über Regalen oder Videokameras und Videomonitoren; Einstellung von „Ladendetektiven“ und Sicherheitspersonal in Zivil; und das Mitbringen von Rucksäcken oder anderen Taschen verboten.
Allerdings führten Strategien wie Glastüren und das Anbringen von Gegenständen an den Regalen in den meisten Fällen zu einem unzufriedenen Kundenerlebnis, da sie das Produkt nicht berühren und fühlen konnten, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führte. Anschließend entwickelte sich mit vielen technologischen Experimenten das elektronische Artikelsicherungssystem (EAS), das ein weltweiter Erfolg war.
Der weltweite Markt für elektronische Artikelüberwachung wurde im Jahr 2020 auf 974,7 Millionen US-Dollar geschätzt und wird bis 2026 voraussichtlich 1.190,9 Millionen US-Dollar erreichen, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 3,60 Prozent im Prognosezeitraum entspricht. Nach Angaben der National Retail Federation verursacht die organisierte Einzelhandelskriminalität (ORC) dem Einzelhandel jährlich Kosten in Höhe von rund 30 Milliarden US-Dollar. Die National Retail Security Survey (NRRS) bestätigt, dass Ladendiebstahl die Hauptursache für den Rückgang im Einzelhandel ist. All diese Fälle haben die Einzelhändler dazu gezwungen, eine Lösung zu implementieren, die Diebstahl verhindern kann, was die Nachfrage nach EAS steigert.
Das wirksamste Anti-Ladendiebstahl-Instrument, das zum Einsatz kam, war die Videoüberwachung und das Tag- und Alarmsystem, besser bekannt als Electronic Article Surveillance (EAS)-System. Für sich genommen sind dies gute Optionen, aber wenn sie zusammen verwendet werden, sind sie laut Experten nahezu unschlagbar. Die EAS-Technologie identifiziert den Artikel, wenn er einen geschlossenen Bereich in einem Geschäft passiert. Diese Identifizierung wird verwendet, um die unbefugte Entfernung eines Artikels zu melden. EAS-Systeme wurden fast überall eingesetzt, da es keine Beschränkungen für Gegenstände jeglicher Größe gab. Der Einsatz dieser EAS-Systeme ermöglichte es den Einzelhändlern, beliebte Artikel auf dem Boden auszustellen, wo sie gesehen und berührt werden können, anstatt sie in verschlossenen Kisten oder hinter der Theke zu verstauen. Die EAS-Technologie verwendet im Wesentlichen eine elektronische Antenne, einen Deaktivator oder Detacheur und ein elektronisches Etikett.
An der Ware werden spezielle Anhänger und Etiketten angebracht. Diese Tags oder Etiketten werden von den Sachbearbeitern am POS entweder nach der Abrechnung oder vor der Abrechnung entfernt oder „deaktiviert“. Die Deaktivierung erfolgt entweder mit einem „Label Deactivator“ (der Kassierer verwendet einen „Detacher“, der den Stift freigibt) oder indem jedes Produktetikett nach der Deaktivierung des Etiketts über das „Deactivation Pad“ geführt wird, oder ein Tag-Kunde kann dann an der Antenne vorbeigehen ohne Alarm.
Wenn die Etiketten nicht entfernt werden, löst ein Erkennungssystem am Ausgang des Geschäfts einen Alarm aus, wenn es erkennt, dass aktive Etiketten vorbeigehen. Es gibt zwei häufig verwendete EAS-Typen – Radiofrequenz (RF) und akustomagnetische (AM), und der Unterschied zwischen ihnen besteht in der Frequenz, mit der sie arbeiten. Acousto-Magnetsysteme arbeiten mit 58 kHz, was bedeutet, dass ein Signal in Impulsen oder Bursts zwischen 50 und 90 Mal pro Sekunde ausgesendet wird, während Radiofrequenz oder RF mit 8,2 MHz arbeitet.
Einer der Lösungsanbieter hierfür istSensormatisch, mit Sitz in der Schweiz, das Einzelhändler dabei unterstützt, ihren Kunden reibungslose personalisierte Erlebnisse zu bieten. Das Unternehmen bietet eine breite Palette an Lösungen zur Schadensverhütung, darunter Erkennungssysteme, Sensoren, Deaktivatoren und Detachierer sowie eine Analyseplattform. Das Unternehmen bietet drei Arten von Erkennungssystemen an: Sockelsysteme, die an der Tür installiert werden und vorhanden sind; Verdeckte Systeme, die an der Wand oder im Türrahmen befestigt werden, Antennen und versenkte Systeme sowie Überwachungszonen, die eine effektive Überwachung an Ausgängen und/oder Kassenwegen ermöglichen.
Unter Radio Frequency Identification (RFID) versteht man die drahtlose Übertragung digitaler Ausweise und weiterer Daten zwischen einem RFID-Tag und einem Lesegerät mittels elektromagnetischer Wellen.
Avery Dennison, Der Anbieter von Klebe- und Lieferkettenetikettierungslösungen ist einer der führenden Anbieter von RFID-Lösungen. Das Unternehmen bietet AD-362r6-P-Inlays an, ein einzigartiges Dual-Technologie-Design, das ein UHF-RFID-Inlay und ein EAS-Tag (Electronic Article Surveillance) in einem einzigen gestanzten Etikett vereint. Die Lösung kombiniert Funktionen zur Nachverfolgung auf Artikelebene für eine breite Palette von Einzelhandelsbekleidungsprodukten und Funktionen zur sekundären Schadensverhütung. Die Lösung ist speziell für die Bekleidungs- und Modebranche konzipiert.
Das andere Unternehmen, das die Lösung anbietet, istZebra-Technologien mit Sitz in den USA, das Software, Dienstleistungen, Analysen und Lösungen zur intelligenten Verbindung von Menschen, Vermögenswerten und Daten bereitstellt. Eine der verschiedenen Technologien, die das Unternehmen bereitstellt, nutzt Prescriptive Analytics, das maschinelles Lernen nutzt, um Unternehmen bei der Entscheidung über eine Vorgehensweise auf der Grundlage der Vorhersagen eines Computerprogramms zu unterstützen. Die Lösung analysiert automatisch Daten auf Verhaltensweisen, die möglicherweise auf ORC-artiges Verhalten hinweisen könnten, und macht dann einen Einzelhändler auf die „Möglichkeit“ einer Lösung aufmerksam.
Die Gesichtserkennungstechnologie verfügt über eine umfangreiche Datenbank dokumentierter Ladendiebe, Mitarbeiter der organisierten Einzelhandelskriminalität, verärgerter ehemaliger Mitarbeiter und anderer Personen, die ein Risiko darstellen. Wenn die Ladendiebe ein Geschäft betreten, können sie anhand von Videoaufnahmen oder nach einer Festnahme verfolgt werden. Sobald der Ladendieb in den Laden zurückkehrt, kann die mit einem Gesichtserkennungsalgorithmus ausgestattete Kamera das Gesicht dieser Person mit der gespeicherten Bilddatenbank abgleichen.
Wenn das System eine potenzielle Übereinstimmung erkennt, können die Sicherheitsexperten des Geschäfts sofort benachrichtigt werden. Die Technologie ermöglicht es daher, die verdächtigen Personen zu beobachten und die Zahl der Ladendiebstähle zu reduzieren.
Falls es einer Person gelingt, mit der Begehung einer Straftat davonzukommen, kann die Gesichtserkennung einen enormen Mehrwert darstellen. Ein Bild des Einzelhandelskriminellen kann von CCTV- oder VMS-Systemen im Geschäft aufgenommen und im System registriert werden. Möglicherweise haben Sie keine Ahnung, wer die Person ist, aber Ihr Sicherheitsteam wird es wissen, sobald sie in ein Geschäft zurückkehrt.
Einer der Technologieanbieter für solche Technologie istCognitec-System mit Sitz in Deutschland. Es nutzt Gesichtsbilder, Deep Learning, Computer Vision und Mustererkennungstechnologien, um genaue Entscheidungen zu treffen.
Es wird erwartet, dass die zunehmende Zahl von Einzelhandelsgeschäften im Bekleidungs-, Supermarkt- und Massenartikelsektor zu einer erheblichen Nachfrage nach EAS-Systemen im asiatisch-pazifischen Raum führen wird. Laut einer Studie der China Commerce Association for General Merchandise (CCAGM) aus dem Jahr 2020 planen 84,4 Prozent der 90 großen Kaufhausbetreiber Chinas, die O2O-Integration (Online-to-Offline) zu erkunden. Die EAS-Nachfrage erlebte einen deutlichen Anstieg, der zu einer Marktexpansion führte.
Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie in Indien hat mit fünf großen Convenience-Stores, darunter Seven-Eleven Japan, FamilyMart, Lawson, Ministop und New Days, eine Vereinbarung getroffen, um bis 2025 elektronische Etiketten für alle in ihren Geschäften verkauften Produkte einzuführen kommt auf insgesamt 100 Milliarden Produkte. Es wird erwartet, dass all diese Entwicklungen das Marktwachstum in der Region ankurbeln werden.
Elektronisches ArtikelüberwachungssystemSensormatisch,RFID-Etiketten mit Trackingsystem auf ArtikelebeneAvery Dennison,Zebra-TechnologienGesichtserkennungstechnologie für ein kassenfreies GeschäftCognitec-SystemAsien-Pazifik – Ein potenziell wachsender Markt für EAS